Donnerstag, 19. Juli 2012

[Kurzgeschichte] Tod eines Fremden. . .


Er, war der Grund, weshalb ich hier war! Nicht ich war es, die sich freiwillig an einen Ort befand, der von toten Leuten nur wimmelte!
Ich wusste noch ganz genau, wie er aussah. Die Art, wie er mich angesehen, wie oder eher was er mit mir gesprochen hatte, würde ich wohl niemals vergessen! Ich wusste nicht, ob ich dies gut oder schlecht finden sollte.
Mit leerem Blick starrte ich auf etwas kleines, hartes. Erst nach einem zweiten Blick, wusste ich, dass es sich dabei um einen Grabstein handeln musste. Ich konnte auf dem Gestein eine Inschrift erkennen, doch es war zu dunkel, um sie lesen zu können. Die Dunkelheit umhüllte mich und ein sanfter Wind wehte mir entgegen. Es schien mir, als wolle er mich trösten. Doch, konnte ich jemals wieder getröstet werden?
In meinen inneren Auge spielte sich ein weiteres mal die Szene ab, die ich nur zu gerne vergessen würde: Schnee bedeckte den Boden. Die Fenster wurden mit Schneeblumen geschmückt und ich konnte die Kälte spüren, dich sich in mir breit machte. Ich hörte das Quietschen von Autoreifen, einen Knall, sah den Schnee auf dem Boden, der sich rot färbte und hörte den erschrockenen Schrei, der aus meiner Kehle drang und sich fremd in meinen Ohren anhörte.
Zwei Meter von mir entfernt, lag er. Zusammen gekrümmt und voller Blut. Das Auto raste davon: Fahrerflucht. Wir wurden zurück gelassen. Plötzlich konnte ich sehen, wie er zusammen zuckte, langsam lief ich auf ihn zu, der Schock saß noch zu tief. Ich hatte kein Handy dabei und nirgends war eine lebende Person zu sehen. Sein Blick ruhte auf meinen Gesicht, er hatte blaue Augen, die mich glänzend ansahen. Er drückte mir etwas in der Hand und hauchte seine letzten Worte in mein Gesicht: >>Sage meinen Eltern: es tut mir leid!<< Ich war entsetzt, er, tot! Denn das war er, ich wusste es daher, weil seine Augen nicht mehr so glänzten, wie zuvor, als er mich angesehen hatte! Ich kannte ihn nicht! Er kannte mich nicht! Und trotzdem, wollte er, dass ich seinen Eltern eine Nachricht überreichte! In Zeitlupen Tempo, starrte ich auf meine Hand, der Gegenstand, der er mir in die Hand gedrückt hatte, war klein und kühl. Es war ein Anhänger! Abgebildet war ein Engel mit ineinander verschränkten Händen. Die Augen des Engels waren geschlossen, es schien, als würde er beten!
>>Entschuldigen Sie, ist dies das Grab von John Miller?<<, fragte mich eine zittrige Frauenstimme und riss mich somit aus die Erinnerung. Ich starrte auf dem Grab und erkannte nun die Inschrift:
John Miller
*22. Juni 1994
+4. April 2012
Das war es! Mehr stand nicht auf dem Grabstein! Ich wusste nun, wie er hieß: John Miller!
Ich blinzelte meine Tränen weg und nickte. Die Frau trat an meiner Seite und ich fragte sie leise: >>Sind sie seine Mutter?<< Ich wusste, dass das unhöflich war, aber die Frage brannte einfach zu sehr auf meiner Zunge! Doch sie schien mir dies nicht übel zu nehmen und nickte.
>>Ihr Sohn bat mich, ihnen etwas zu geben!<<, sagte ich mit erstickter Stimme und kramte in meiner Jackentasche nach dem Anhänger, der mir John kurz vor seinen Tod gegeben hatte. Ich holte vorsichtig den Engel aus meiner Tasche und reichte ihn der Frau, >>Er hat gesagt, dass ich Ihnen ausrichten soll, dass es ihn sehr leid tut!<<, presste ich hervor. Meine Hand zitterte, als ich die von Johns Mutter spürte. Als ich sie anblickte, lächelte sie mich zu meiner Überraschung an! >>Wissen Sie, junges Mädchen?. . .Sie sollten nicht so traurig sein! Es ist gut an ihn zu denken, aber er würde es nicht wollen, dass ein Fremdes Mädchen, wie Sie, um ihn trauern! Ab und zu, an ihn zu denken und eine Träne an ihn zu verlieren, dass ist gut, aber nicht auf ewig traurig sein!<<, seine Mutter lächelte mich weiterhin an und ich konnte nicht anders, als zurück zu lächeln. Dann ging ich, ohne mich auch nur zu verabschieden, ohne auch nur einen Blick, auf Johns Grab zu werfen. Denn ich hatte verstanden, dass er zwar nicht mehr da war, aber das Leben trotzdem weiter ging auch, wenn das in solch einer Situation kaum zu glauben war!
Ich werde trauern, ich werde zurück an diesen Moment denken, aber ich werde auch wieder normal anfangen zu leben!

Ist zwar nicht die beste Kurzgeschichte, aber diese Idee schwirrt mir schon seit ewigkeiten durch den Kopf und ich habe mich nun endlich getraut, sie aufzuschreiben! :)

♥Crazy♥
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9 Kommentare:

  1. Das ist richtig genial Crazy! *lechzend auf Boden robb* WOWWWWWWWWW <333 Will mehr davon !

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    1. *rot werd* Du machst mich ganz verlegen! :-*
      Danke, es freut mich soooo mega, dass sie dir gefällt! :D ♥♥♥

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  2. es ist echt coool ! aber was tat john denn nun leid! *es wissrn will*

    danke fürs kommentar! und lies es! WZ ist das BESTE ever!!!!!!!!

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    1. Daanke! ♥ Njaaa, das er sterben musste, das tat ihn leid . . .! :)

      Bitte! Jaa, okay, ich werde es gleich nach Schattenauge lesen! ;D

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  3. voll schön :')...
    du kannst echt toll schreiben :))♥

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  4. DAAAAAAAAAAAAMKEE!!!!!!!!! :))))) ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

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  5. Boah du schreibst ja voll krass! Überleg dir mal, ob du nicht wirklich lieber irgendwie einen "Gefällt mir"-Button einfügen wills! Denn wenn nicht muss ich das wohl machen... *versuchen böse zu schauen und Hände reib*
    LG Maggi

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    1. AAAAAWWWWWW. . . . .! ♥.♥ <- Das bin ich, weil ihr alle SOOOOOOOOOO LIEB zu mir seit!
      Danke DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE!!!!!!!!!!!!
      Gnz viele Liebe Grüße, Crazy ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

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Kommentare sind mir immer Wilkommen, also los ran an die Tastatur und schreibt fleißig!
Ich werde auch alle antworten! <3